„Am schwersten fällt es uns, das zu sehen, was wir vor Augen haben.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832, deutscher Dichter und Naturforscher; einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung)
Miniaturwelten erschafft man in der Regel mit kleinen H0-Figuren (Maßstab 1:87; Größe der Figuren ca. 21 mm). Als Kulisse dienen im normalen Leben als klein empfundene Gegenstände des Alltags, des Haushalts, der Technik, der Natur und vielem mehr. Auf diese Weise kann man Mikro-Kunstwerke in Form von Dioramen erschaffen, die sehr reizvoll sind. Darüber hinaus lenken sie durch die veränderte Größenperspektive den Blick auf Gegenstände, die wegen ihrer geringen Größe, ihrer Gewöhnlichkeit, ihres Verfalls oder aus ganz anderen Gründen im Alltagsleben kaum Beachtung finden.
Mit Liebe zum Detail, Humor, Dramatik und viel Spaß an der künstlerischen Gestaltung lassen sich auf diese Weise faszinierende kreative Szenen und Denkweisen schaffen, die dann in der Fotografie ihren Ausdruck finden.
Der Phantasie kann man freien Lauf lassen; und diese ist auch gefragt, denn Miniaturwelten gibt es sehr viele.
Wer nach dem Betrachten meiner Bilder Interesse an dieser Kunstform entdeckt hat, dem kann ich zur Vertiefung einen Künstler der besonderen Art vorstellen: Tatsuya Tanaka erschafft seit mehr als drei Jahren jeden Tag eine neue Miniaturwelt. Seinen Miniatur-Kalender findet man hier.